Deutschlands beste Online-Schülerzeitung wird an der Pinneberger Heuss-Schule produziert

Pinneberg. Auf eine gute Platzierung hatte Tim Hoenig insgeheim schon gehofft, als er von "Zeit für die Schule" - einem Medienprojekt des "Zeit"-Verlages zur Preisverleihung nach Berlin eingeladen wurde. Damit, dass die Jury sein Projekt "Der Pressident" allerdings als beste Online-Schülerzeitung Deutschlands auszeichnen würde, hatte der 16 Jahre alte Schüler der Pinneberger Theodor-Heuss-Schule aber nicht gerechnet. Der Preis: Ein Gutschein für Computer-Produkte im Wert von 1200 Euro, eine Videokamera und die Ehre, sich beste digitale Schülerzeitung Deutschlands nennen zu dürfen.

Gemeinsam mit seinem 15-köpfigen Redaktionsteam arbeitet Tim Hoenig aber nicht nur an der Online-Ausgabe der Schülerzeitung. Auch eine gedruckte Version erscheint viermal pro Jahr. "Darin sind ein 'Best of online', sowie viele weitere selbst recherchierte Geschichten zu lesen", sagt der Pinneberger.

Bezug zu jungen Menschen Voraussetzung für Bericht

Den Online-Bereich hat Tim Hoenig in einen schulinternen und einen -externen Bereich aufgeteilt. "Bei der Auswahl der Themen sind wir für alles offen", betont der 16-Jährige, "die einzige Voraussetzung ist: Es muss einen Bezug zu jungen Menschen geben."

Die aktuellen Geschichten der zehn festen und fünf freien Mitarbeiter kommen per E-Mail herein und gehen dann so schnell wie möglich online. Einmal in der Woche treffen sich dann alle zur gemeinsamen Redaktionskonferenz, in der weitere Einzelheiten besprochen und diskutiert werden.

Redaktionsteam besteht aus Schülern von zwölf bis 18

Besonders die Aktualität und das Herzblut, mit dem das Redaktionsteam, das aus Schülern im Alter von zwölf bis 18 Jahren besteht, an die Arbeit geht, hatte die Jury bei der Preisverleihung in Berlin ausdrücklich gelobt. Weiterhin bewertet wurden sowohl die Inhalte der Artikel als auch die optische Präsentation der digitalen Schülerzeitung. Auch die Nutzung der vielfältigen Kommunikationsmöglichkeiten im Internet, in sozialen Netzwerken, Blogs und Newsletter, flossen in die Bewertung mit ein.

"Ich sehe die Auszeichnung als ein großes Lob für die viele, viele Arbeit, die wir in dieses Projekt stecken", freut sich der Zehntklässler, der in seiner Freizeit gern Fußball spielt und im Bereich der Leichtathletik aktiv ist.

Schon im vergangenen Jahr wurde "Der Pressident" vom Spiegel in der Kategorie Online-Schülerzeitung ausgezeichnet. Die Ziele für die Zukunft und damit auch Nachwuchswerbung hat die Pressident-Redaktion auch schon festgelegt.

Unter dem Projektnamen "Pressidentchen" soll auch die Unterstufe der Theodor-Heuss-Schule mit den entsprechenden Themen stärker eingebunden werden, und zwar schon recht zeitnah: Nach den Osterferien soll es losgehen.