Hasloh hat die Zeichen der Zeit erkannt. Wenn es einen Zeitpunkt zum Amtswechsel gibt, dann ist er jetzt da.

Es wäre fatal, diese Chance nicht zu nutzen. Das scheint der Wille aller Fraktionen im Gemeinderat zu sein. Denn sie haben nun einstimmig in der Arbeitsgruppe entschieden, dass Hasloh künftig ebenso wie Bönningstedt von Quickborn verwaltet werden sollte. Heute Abend wird der Gemeinderat dieser Empfehlung folgen.

Wie schludrig und nachlässig dieser Austrittswille in zwei ihrer sieben Gemeinden im Amt Pinnau behandelt wird, zeigt dessen Hinhaltetaktik. Fast zwei Monate lang konnten keine Daten vorgelegt werden, was die Amtsverwaltung für Hasloh macht und zu welchem Preis. Nun plötzlich, als der Ausamtungsantrag die Amtsstube erreichte, ging es ganz schnell. Da konnte sogar am Sonntag eine Leistungsbeschreibung vorgelegt werden. Wenn auch nach wie vor ohne Kostenangaben, damit ja keiner sehen kann, um wie viele Zehntausend Euro eine Stadtverwaltung Quickborn günstiger arbeiten könnte als das Amt Pinnau.

Nun ist es zu spät für das Amt Pinnau. Hasloh will sich nicht länger an der Nase rumführen lassen und wird heute Abend den Abschied erklären. Damit steigen die Chancen erheblich, dass das Innenministerium diesen Doppelaustritt genehmigt. Und die anderen fünf Gemeinden sollten sich schleunigst der Verwaltung in Rellingen anschließen, damit sie künftig auch professioneller verwaltet werden.