Die Firmen, denen das Kartellamt unlautere Absprachen nachgewiesen hat, reagierten zum Teil offensiv auf die Vorwürfe und Bußgelder.

Die Firma Albert Ziegler aus Giengen gibt zu, dass es "zwischen 2001 und 2007 Gespräche zwischen den betroffenen Unternehmen gab, bei denen es vor allem um Informationen über historische Absatzzahlen sowie Markt- und Fachthemen ging." Aber: "Es gab jedoch in den letzten Jahren weder systematische Preisabsprachen noch konkrete Umsetzungsmaßnahmen oder Absprachen über einzelne Projekte, die sich auf das Marktverhalten der Firma Ziegler und damit auf unsere Kunden ausgewirkt haben."

Die Firma Schlingmann aus Dissen "bestreitet nicht, dass in den letzten Jahren gewisse Abstimmungen zwischen den vier große deutschen Feuerwehr-Aufbauten-Herstellern Ziegler, Iveco, Rosenbauer und Schlingmann erfolgt sind. Wir haben uns auf Treffen in Zürich über die Aufträge der jeweils zurückliegenden Periode - also stets retrospektiv - ausgetauscht. Wir haben aber keine Absprachen über zukünftige oder zurzeit laufende Ausschreibungen getroffen."