Spätestens seit dem “Waldsterben“ in den 80er-Jahren mit gruseligen Bildern von kahlen Harz-Höhen zeigen die Bundesbürger viel Engagement für die Wälder.

Barmstedt. Im Kreis Pinneberg gibt es viele Gruppen, die dem Wald und seinen Bewohnern Gutes tun. Ein Beispiel ist die Naturschutzbund (Nabu)-Gruppe in Barmstedt, die im Vosslocher Wald und Hemdinger Gehege aktiv ist.

"Wir kümmern uns überwiegend um den Artenschutz", sagt Hans-Jürgen Raddatz, Vorsitzender der 230 Mitglieder starken Nabu-Gruppe, die auch ein Augenmerk auf Feuchtwiesen und Moore hat. Laut Raddatz werden mehr als 300 Nistkästen für Höhlenbrüter betreut. "Weil mehr hohle Bäume gefällt werden, muss Ersatz geschaffen werden, damit Vögel wie Waldkauz und Meise nicht zu kurz kommen." Zu wenig hohle Bäume seien das "Problem Nummer 1", weil ihr Fehlen auch anderen zu schaffen macht. Deshalb müssen Nistkästen für Fledermäuse gebaut werden. Eine weitere Aufgabe haben sich die Nabu-Aktiven in der Ornithologie gesucht. Sie kontrollieren Greifvögelbestände, zählen Vertreter anderer Arten und wissen genau Bescheid, ob sich Schwarz-, Bunt-, Grün-, Mittel- und Kleinspecht wohl fühlen.