In den meisten deutschen Schulen geht es darum, Fehler und Schwächen aufzuspüren, deutlich sichtbar zu machen und dann so gut wie möglich zu beheben.

In dieses System sind auch die beiden Pinneberger Pädagogen, Sebastian Marcks und Maren Stolte, hineingewachsen. Doch sie wollen nicht mehr mitschwimmen, sondern zeigen neue Wege auf, damit das Lernen wieder Spaß macht.

Sie wissen, dass das herkömmliche System das Selbstvertrauen der Schüler zu oft schwächt. Sie berufen sich dabei unter anderem auf Erkenntnisse des Schweizer Kinderarztes Remo Largo. Der Entwicklungsspezialist fordert, die Stärken zu stärken, anstatt die Schwächen zu bearbeiten.

Eine der Kernbotschaften des "Kleinen Lernbegleiters" ist daher: "Entdecke deine Stärken, baue sie aus und vertraue auf sie! Wer auf sich selbst vertraut, kann alles schaffen. Der kann große Probleme lösen. Dem kann also nicht viel passieren in dieser Welt." Er muss eigentlich nur wie die mutigen Gallier Angst davor haben, dass der Himmel einstürzt.