Die Stadt Pinneberg hat das Gespräch über Glaubensgrenzen hinweg geöffnet. Die Informationsveranstaltung am Dienstag hat dazu beigetragen, dass aus dem Dialog zwischen den christlichen und der jüdischen Gemeinde sowie dem Dialog zwischen den christlichen und muslimischen gemeinden ein Trialog wird.

Das Problem, dass junge Menschen sich nicht von der herkömmlichen Gesellschaft verstanden und ernst genommen fühlen, kann aber nicht nur von den religiösen Gemeinschaften gelöst werden. Auch deshalb war die Zusammenkunft im Pinneberger Rathaus ein Schritt in die richtige Richtung. Hier sind Elternhäuser, Lehrer, Sozialarbeiter und Politiker gefordert. Sie sind gefordert, nicht nur das Gespräch zu suchen, sondern auch wieder Werte in unserer deutschen Gesellschaft zu schaffen, für die es sich lohnt, stark zu sein.

Es ist gut, dass sich viele Akteure darüber kundig machen, welche Gedanken und Aufrufe im Internet ausgetauscht werden. Polizei und Verfassungsschutz haben das leider viel zu spät und oft mit mangelhaften technischen und personellen Mitteln getan. Wie sagte es ein Gläubiger? Nicht in der Moschee werden kriminelle Botschaften verbreitet, sondern im unendlichen Raum der leider nicht nur schönen Computerwelt.