Die Arbeitsgruppe soll auf Helgoland die erforderliche Infrastruktur für die Ansiedlung von Offshore-Windpark-Betreibern schaffen

Helgoland. Das Team für das Hafeninfrastrukturprojekt auf Helgoland hat seine Arbeit aufgenommen und sich zu einem ersten Arbeitsgespräch auf Helgoland getroffen, bei dem die anstehenden Planungen und Baumaßnahmen auf der Tagesordnung standen. An dem Auftakttreffen haben unter anderem Peter Singer, der designierte Geschäftsführer der Hafenprojektgesellschaft, Vertreter der Planungsbüros sowie der Rechtsanwaltskanzlei White & Case LLP teilgenommen.

Das Projektteam hat zum Ziel, auf der Insel die Infrastruktur für die Ansiedlung von Betreibern von Offshore-Windparks zu schaffen. Durch die Lage in der Nordsee eignet sich Helgoland besonders als Service- und Wartungsstützpunkt. Dazu müssen allerdings die Hafenanlagen der Insel entwickelt werden, die Infrastruktur auf der Insel angepasst werden und die Grundstücke vermarktet werden. Außerdem soll mit den Hafenentwicklungsplanungen ein langjähriges Problem mit der Ver- und Entsorgung endgültig gelöst werden. Ziel ist es, den Güterumschlag aus dem Binnenhafen an die Südkaje zu verlagern.

"Die Offshore-Windparkbetreiber haben ein großes Interesse am Standort Helgoland und Offshore-Windparks können ein Teil der Zukunft Helgolands sein. Die Motivation der Beteiligten war bei dem Treffen zu spüren", so Bürgermeister Jörg Singer beim Auftakttreffen.

"Ich freue mich, dass das Projektteam jetzt vollständig ist und wir gemeinsam die Herausforderungen bewältigen können", ergänzte Peter Singer.

Nachdem die Gemeinde das Büro "Elbberg Stadt-Planung-Gestaltung" aus Hamburg und das Büro "Trüer Gondesen Partner" aus Lübeck mit dem Bebauungsplanverfahren bereits im vergangenen Jahr beauftragt hat, wurde nun auch das Ingenieurbüro WTM Engineers aus Hamburg mit den Ingenieursplanungen für die Baumaßnahmen beauftragt. Rechtlich wird das Hafeninfrastrukturprojekt durch die Rechtsanwaltskanzlei White & Case LLP betreut.

Um alle Maßnahmen des Hafeninfrastrukturprojektes zu bündeln, haben der Kreis Pinneberg und die Gemeinde Helgoland die Hafenprojektgesellschaft Helgoland gegründet. Mehrheitsgesellschafter ist die Gemeinde Helgoland, die insgesamt 74,9 Prozent der Anteile hält. Die WEP Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Pinneberg hält stellvertretend für den Kreis Pinneberg 25,1 Prozent der Anteile.