Vier Dozentinnen verstärken das Team in der privaten Schenefelder Schule für Malerei und Kultur aller Art

Schenefeld. Marianne Elliott-Schmitz freut sich, im Schenefelder Kunsthaus vier neue Dozenten begrüßen zu können. Es ist ein Zeichen dafür, dass sich diese Kunstschule in der Düpenaustadt nach wie vor auf Erfolgskurs befindet. Insgesamt sind es mittlerweile 14 Dozenten, die etwa 400 Teilnehmer von Kindern bis zu Erwachsenen helfen, ihre Kreativität zu entwickeln und zu leben. Das Angebot ist vielfältig und reicht von der Malerei über Goldschmiedearbeiten bis zur Fotografie.

Alte und auch neue Möbel erhalten mit Farbe den "Shabby Chic Style"

Neuestes Mitglied im Kreis der Dozenten ist Pirko Brüggmann. Die gelernte Augenoptikerin widmet sich mit Hingabe dem Gestalten von alten Möbeln und Dekorationsobjekten. "Dabei handelt es sich nicht um Antiquitäten", sagt die gebürtige Hamburgerin. Auch ganz normale alte Möbel lassen sich wieder aufflitzen. "Es gibt nichts, was man nicht anmalen kann", sagt sie mit einem Schmunzeln.

Auch neue Möbel werden unter Anleitung von Pirko Brüggmann im "Shabby Chic Style" auf alt und benutzt getrimmt. Dabei arbeitet sie mit Kreidefarben. In Kursen am Kunsthaus gibt sie Wissen über diese Arbeitsform an Interessierte weiter und leitet sie in ihrem Tun an.

Die studierte Tanzpädagogin Meike Klapprodt kümmert sich um die tänzerische Früherziehung von Kindern. Dabei greift sie den natürlichen Spiel- und Bewegungsdrang der Kleinen auf und fördert die Entfaltung der kindlichen Fantasie. Sie führt die Kinder an Rhythmus, Musik und altersgerechte Tanzschritte heran. Körperhaltungen und Übungen aus dem Yoga werden in Geschichten erlebt und spielerisch umgesetzt. Gern mischt sie auch bildende und darstellende Kunst. Zum Beispiel bewegen sich Kinder mit Luftballons, die anschließend angemalt werden.

Kursusleiterinnen helfen dabei, Bewerbungsmappen zu erstellen

Zwei neue Dozentinnen kommen aus den Bereichen Mode und Textildesign. Michaela Poser ist Schneidermeisterin, Entwurfs-, und Schnittdirektrice. "Schon als Kind haben mich Stoffe fasziniert", erzählt sie. Damit war die Berufswahl praktisch vorgegeben. Für Kinder bietet sie jetzt an, Glücksmonster und Schutzengel aus Filz und Stoff zu gestalten. Oder wie wäre es, alte Jeans ganz neu zu gestalten, in dem man sie bestickt oder eine Tasche daraus macht? Doch sie übernimmt noch eine wichtige Aufgabe im Kunsthaus. Momentan bereiten zehn Schüler dort ihre Mappen vor, um sich an Kunsthochschulen zu bewerben. Wenn es dabei um Design und figuratives Zeichnen geht, dann steht Manuela Poser ihren Schützlingen mit Rat und Tat zur Seite.

Um die "Mappenleute" kümmert sich auch Katja Leander. Sie ist Textildesignern und schafft selbst auch Objektkunst mit Nadeln. Dabei entstehen faszinierende Objekte. Hier gilt es, die jungen Kunstfreunde ganz individuell zu betreuen und auch zu beraten.

Marianne Elliott-Schmitz sieht gerade in der Arbeit an den Bewerbungsmappen ein ganz wichtiges Aufgabenfeld. "Je nach den besonderen Fähigkeiten der jungen Künstler raten wir ihnen auch, wo sie sich bewerben könnten", sagt die Kunsthausleiterin.

Ob es ein Abenteuer war, das Kunsthaus vor zwölf Jahren zu eröffnen? Für die Antwort braucht Marianne Elliott-Schmitz nicht lange überlegen. "Ich hatte damals 100 Kursusteilnehmer auf einer Warteliste", sagt sie. Damit sei das Risiko ein Geringes gewesen. Dann habe sie es immer nach Bedarf wachsen lassen. Heute sind es mit ihr immerhin 14 begeisterte Anleiter.