In der Debatte um die Zukunft der Pinneberger City ist es manchmal wie bei der Frage, ob die Henne oder das Ei zuerst da waren.

"Die Bürgerbeteiligung fängt erst an, nachdem die Grundrichtung bereits vorgegeben ist." So lautet ein Vorwurf der Grünen. Das stimmt fast. Tatsächlich ist es für Außenstehende schwierig, sich konkrete Vorschläge zu überlegen, ohne ein Konzept zu kennen. Wichtig: Die Stadt Pinneberg bindet sich an keinen Architekten. Vielmehr schafft sie sich die Möglichkeit, das Beste aus allen Entwürfen herauszusuchen und weitere Vorschläge aufzunehmen.

Zweiter Vorwurf: "Bürger, die grundsätzlich andere Vorstellungen der Innenstadtentwicklung haben, haben überhaupt keine Möglichkeit, dieses an irgendeiner Stelle kundzutun." Das stimmt leider nicht, da es mehrere Werkstattgespräche und Sitzungen über die City gegeben hat.

Dritter Vorwurf: Ein möglicher Investor ist an der Vorprüfung der Entwürfe beteiligt. Dieser Vorschlag hat in der Tat ein "Geschmäckle".

Vierter Vorwurf: Es wird geplant, ohne über mögliche Kosten, Fördermittel und Belastung der schwachen Pinneberger Kasse Bescheid zu wissen. Das ist nun mal so in einem Verfahren. Das könnte am Ende dazu führen, dass Pinneberg mal wieder nur für Planer Geld ausgegeben hat. Doch das muss der Stadt die Sache wert sein, sonst ist sie handlungsunfähig.