Das digitale Glasfasernetz ist die Zukunft - und die Elmshorner Stadtwerke haben einen Trumpf in der Hand: Sie verfügen über einen Glasfaserring rund um die Stadt.

Das ist aber auch schon alles. Mit der Erschließung der neuen Technik tut sich die Stadt schwer. Andere Kommunen im Kreis Pinneberg sind da schon deutlich weiter - etwa Quickborn gemeinsam mit den Profis von "wilhelm.tel". Selbst kleine Gemeinden wie Appen oder Heist könnten schon bald komplett erschlossen sein - dank der Zusammenarbeit mit einer Tochtergesellschaft des Abwasserzweckverbands. Elmshorn will keinen Partner, sondern alles selbst in der Hand behalten. Das ist einerseits richtig, weil dann auch die Gewinne zu 100 Prozent in der Stadt verbleiben. Andererseits wäre die Stadt mit einem finanzstarken und erfahrenen Partner vermutlich längst weiter, was die Zahl der Anschlüsse betrifft. Jetzt muss sich die Stadt auf jeden Fall sputen, um nicht bald ins Hintertreffen zu geraten. Schon bald könnten Mitbewerber auf der Matte stehen und sich ein großes Stück des "Glasfaser-Kuchens" abschneiden.