Stiftungen haben in Deutschland eine lange Tradition. Im Mittelalter entsprangen sie als Stift, wie zum Beispiel das Damenstift Kloster Uetersen, den frommen Gedanken des Stifters, der auch die Sicherung des eigenen Seelenheils im Blick hatte, aber auch als Gründungsstadt oder Siedlung, die den Stifter als Lehnsherr auf gute Rendite hoffen ließ.

Die älteste rechtsfähige Stiftung im Kreis Pinneberg ist die Elmshorner Wohlfahrtsstiftung Wagner, die seit 1927 Angestellte und Arbeiter der gleichnamigen Margarine-Fabrik fördern soll. Die Siedlung für die Arbeiter am Gerlingweg gibt es noch. Wo die Firma einst stand, steht jetzt das Gebäude von C & A.

Am zweitältesten ist die Stiftung "Wir helfen uns selbst", die 1959 gegründet worden ist, den Wohnungsbau fördern soll und gerade ein Mehrgenerationenhaus bauen wird.

Um die jüngste Stiftung kümmert sich Nachlassverwalter Dieter Krukenberg, Pinneberg: Die Erika-Thamm-Stiftung fördert Wissenschaft, Forschung, Diagnostik und Therapie auf dem Gebiet der Psychiatrie, Therapie und Nervenheilkunde mit Bezug zur Depression.