Allen Lippenbekenntnissen zum Trotz wird die Ausbildungsförderung in einem der wichtigsten sozialen Felder vom Bund gestrichen - bei den Umschülerinnen der Altenpflege im dritten Ausbildungsjahr.

Paradoxer kann es nicht sein: Zum einen werden Fachkräfte händeringend gesucht, da Heimen sogar der Belegungsstopp droht, wenn nicht genügend Fachkräfte vorhanden sind. Zum anderen gibt es kaum einen einfacheren Weg, bislang von Arbeitslosengeld und Hartz IV abhängige Menschen mit einer absoluten Jobgarantie auszubilden.

Wer in die Jahre gekommen ist, hat einen Anspruch auf eine verlässliche und menschenwürdige Pflege. Dieses Thema taugt nicht einmal zum politischen Disput, so klar liegen die Argumente für eine weitere Förderung der Umschülerinnen auf der Hand. Beim Thema Altenpflege ist es höchste Zeit für den parteipolitischen Schulterschluss auf überregionaler Ebene. An die Adresse der Damen und Herren Abgeordnete des Kreises Pinneberg auf Bundes- und Landesebene kann es nur eine Botschaft geben: Bitte übernehmen und am selben Strang ziehen - und zwar in eine Richtung!