Die Stadt Pinneberg hat die historische Chance, einen Stadtteil neu zu gestalten. Jetzt liegen sämtliche Zahlen auf dem Tisch. Jetzt können die Finanzpolitiker und Finanzfachleute in der Verwaltung kalkulieren, was je nach Nutzung der Preis ist.

Sicherlich ist so ein großes Gebiet nicht in einem Zuge neu zu erschließen. Stattdessen, so hat es auch die Stadtplanerin Ulrike Jonas bereits im Januar 2010 beschrieben, ist eine schrittweise Erschließung sinnvoll.

Fraglich ist aber, ob sich die Warterunde fürs Gutachten wirklich gelohnt hat. Sicherlich ist der Preis in Höhe von 3,5 Millionen Euro für so ein Grundstück in Pinneberg selbst für eine finanziell klamme Stadt, noch zu tragen. Doch dieses Schnäppchen ist nur für den Preis einer staatlich geförderten Bildungslandschaft und nicht auf großen Kommerz ausgerichteten Sporteinrichtungen zu bekommen.

Je weniger für den Gemeinbedarf am Ende rauskommt, desto teurer wird es, aber desto eher lässt sich die Investition refinanzieren.

Träume sind erlaubt, Visionen auch. Aber jetzt müssen die Karten auf den Tisch gelegt werden und die Politiker Farbe bekennen - eine schwierige Entscheidung!