Auch im 25. Jahr seiner Amtszeit wird Bürgermeister Roland Krügel nicht müde, Kooperationen und Zusammenschlüssen von Verwaltungsapparaten das Wort zu reden.

Bis zum Ende seines Schaffens in Tornesch in 20 Monaten würde er zu gerne endlich die seit Jahren in beiden Orten heftig diskutierten Idee einer Fusion von Uetersen und Tornesch zur dann zehntgrößten Stadt in Schleswig-Holstein auf den entscheidenden Weg bringen. Eine Herkulesaufgabe, für die noch reichlich dicke Bretter zu bohren sind. Dagegen erscheint sein Vorschlag, nun die Amtsverwaltungen abzuschaffen, geradezu einfach und so einleuchtend, dass eigentlich nichts dagegen spräche. Den meisten Menschen ist es relativ egal, wo sie ihren Ausweis beantragen, ihr Auto anmelden oder ihren Bauantrag stellen können - Hauptsache, es ist in ihrer Nähe und die Sachbearbeiter sind kompetent und aufgeschlossen ihrem Begehren gegenüber. Mit der Übertragung der Verwaltungsaufgaben auf die zentralen Orte in der Umgebung, wie Krügel es vorschlägt, wäre dies gegeben. Unter den größeren Orten würde sogar ein Wettbewerb entstehen, wer wessen Verwaltung übernähme. Dies könnte mit der Orientierung der Bürger, wo sie mehrheitlich arbeiten, einkaufen oder zur Schule gehen, einhergehen. Oder sich auch am Service und dem Preis für die Verwaltungsarbeit richten. Unter dem Strich würde endlich mit dem Bürokratieabbau begonnen werden. Die Steuerzahlenden Bürger würden sich freuen.