Nach einer Umfrage der Industrie- und Handelkammer Kiel erwarten 54 Prozent der Firmen als Folge der demografischen Entwicklung einen Mangel an Fachkräften, jeweils 32 Prozent einen Mangel an Auszubildenden sowie eine starke Alterung ihrer Belegschaft. 25 Prozent erkennen steigenden Weiterbildungsbedarf ihrer Mitarbeiter, 14 Prozent fürchten den Verlust betriebsintern wichtigen Wissens.

Vom Fachkräftemangel besonders stark betroffen sind die Investitionsgüterindustrie, die Bauwirtschaft, unternehmensbezogene Dienstleistungsunternehmen sowie die Gesundheitswirtschaft. Dazu sagt IHK-Präsident Leicht: "Der Fachkräftemangel kristallisiert sich für unsere Unternehmen immer mehr als Problem Nummer 1 bei der Bewältigung des demografischen Wandels heraus."

Die "Generation Erfahrung" soll neben den besser geschulten Auszubilden dafür sorgen, die Fachkräftelücke zu schließen. Dazu müssen nach Auskunft der Unternehmen die Rahmenbedingungen für die Einstellung älterer Arbeitnehmer günstiger werden. Lockerungsbedarf sehen die Unternehmen hauptsächlich beim Kündigungsschutz, Befristung von Arbeitsverhältnissen und Entlohnung.