Der Kreis Pinneberg ist schon heute der größte Ballungsraum in Schleswig-Holstein.

In keinem anderen der zehn Landkreise im nördlichsten Bundesland leben mehr Menschen. Mit mehr als 300 000 Einwohnern ist der Kreis Pinneberg größer als Kiel und Lübeck.

Dieses Potenzial für die Wirtschaftskraft der Region wird zurzeit noch nicht optimal ausgeschöpft. Doch das ändert sich jetzt.

Mit der WEP, die sich nun als kreiseigene Gesellschaft wieder voll und ganz auf den Pinneberger Raum konzentrieren kann, hat der Kreis eine gute Adresse und eine handlungsfähige Plattform, um bundesweit für sich zu werben. Und mit der sich nun anbahnenden Kooperation der wichtigsten Orte entlang der A 23 entwickelt sich ein neues Selbstbewusstsein, ein Wir-Gefühl an der Autobahn.

Davon werden auch die Umlandgemeinden und der gesamte Kreis Pinneberg profitieren. Denn allein fällt es Halstenbek, Rellingen, Tornesch oder gar Barmstedt schwer, in der Hamburger Metropolregion auf sich aufmerksam zu machen. Wenn dies aber unter einem gemeinsamen Dach à la Nordgate passierte, hat das Ganze viel mehr Gewicht.

Die A-7-Anrainer-Kommunen haben es erfolgreich vorgemacht. Doch nun müssen sie aufpassen, dass ihnen ein starkes "Westgate" nicht den Rang abläuft. Denn mit dem Bau der A 20 und einer neuen Elbquerung, die den Unterelbraum plötzlich auch für Niedersachsen attraktiv macht, wird dieser Wirtschaftsraum dann zu einem außerordentlich kräftigen Zugpferd für das ganze Land.