Die Gefahr auf unseren Schulwegen ist groß. Laut ADAC sind im vorigen Jahr in Deutschland etwa 30 000 Kinder im Straßenverkehr verunglückt, 90 Kinder unter 15 Jahren starben.

Besonders gefährdet sind unsere Kleinen jetzt, zu Beginn der dunklen Jahreszeit, wenn die Wege durch Laub rutschig werden.

Und wer fährt am meisten vor Schulen und Kindergärten hin und her? Wir Eltern. Selbstverständlich meinen Vater und Mutter es nur gut, wenn sie ihre Kleinen vor die Tür des Kindergartens oder der Schule fahren.

Doch was gut gemeint ist, wird oft schlecht gemacht. Denn zumeist achtet jeder nur auf sein eigenes Kind, damit es sicher auf den Weg gebracht wird. Was weniger beachtet wird: Zwischen den parkenden und schnell zur Arbeit weiterfahrenden Autos müssen viele kleine Menschen hindurch kommen. Sie sind nicht alle autoerprobt. Zumal es ja durchaus noch Kinder gibt, die den Schulweg zu Fuß und allein meistern.

Wenn Mami und Papi wirklich so viel am Wohl der Kinder liegt, sollten sie früher aufstehen, in Ruhe als Familie frühstücken und gemeinsam den Schulweg zu Fuß gehen. Auch Erwachsenen tut so ein Spaziergang gut. Jeder wird erkennen, irgendwann schafft das Kind den Weg allein - es ist ein Stück erwachsen geworden.

Natürlich kann es mal passieren, dass jemand verschläft - in der Regel trifft es die Erwachsenen. Dann mag es vielleicht sinnvoll sein, mal mit dem Auto zu fahren. Aber auch dann gilt: Bitte mit viel Rücksicht fahren!