Wir lieben Nackenkarbonade auf Grillfesten und Currywurst zwischendurch. Wir mögen ab und an einen Hamburger, auf jeden Fall den Sonntagsbraten und zu Weihnachten eine knusprige Gans - natürlich nur, wenn wir nicht gerade Vegetarier sind.

Aber auch, wer mehr Appetit auf Fisch hat, trägt Verantwortung dafür, dass der auf dem Teller landet.

Hat man diese Tatsachen im Hinterkopf, relativieren sich Emotionen, mit denen Kritiker der Jäger immer wieder spielen. Natürlich bekommt mancher eine Gänsehaut, sobald er daran denkt, dass auf das kuschelige "Bambi" mit den großen Kulleraugen angelegt und abgedrückt wird.

Aber ist sein Leben nicht genau so viel wert, wie das der namenlosen Pute von der Geflügelfarm, nach deren Tod zum Zwecke der Produktion von Chicken-Sticks kein Hahn kräht?

Die Zivilisationsgeschichte hat dazu geführt, dass das Verhältnis zwischen Mensch und Tier verzerrt ist, weil zu stark mit Gefühlen besetzt. Natürlich muss man Eisbären schützen, weil es immer weniger gibt, ebenso wie weiße Haie übrigens. Aber genau so sollte das Schießen von Rehen akzeptiert werden, weil sie überhand nehmen. Alles andere wäre Doppelmoral. Deshalb: Waidmanns Heil!