Mit der A 20 wird Schleswig-Holstein erstmals eine schnelle Ost-West-Verbindung erhalten.

Der Kreis Pinneberg, den diese neue Autobahn-Trasse im Norden tangiert, wird davon wirtschaftlich sehr profitieren.

Das dürfte schon jetzt feststehen, auch wenn dies erst untersucht werden soll. Plötzlich führt die A 23 nicht mehr ins Niemandsland, wie WEP-Chef Harald G. Schroers richtig bemerkt. Wenn die Elbquerung bei Glückstadt gebaut ist - und das wird trotz aller finanziellen Risiken, ob privat oder doch öffentlich, in absehbarer Zeit mit Sicherheit geschehen - ist der Kreis Pinneberg auf einmal mittendrin und von allen Seiten gut zu erreichen. Und das wird nicht nur der Transitverkehr ausnutzen, der zügig in den Norden, Osten oder Westen will.

Es werden sich hier große Unternehmen ansiedeln, die international agieren. Das schafft Arbeitsplätze und lockt neue Bürger an. Da ist es wichtig und richtig, dass sich die Kreise und Kommunen schon heute mit den Folgen befassen. Es muss eine vernünftige gemeinsame Planung her, wie dieser zusätzliche Verkehr gelenkt und das wirtschaftliche Potenzial so ausgenutzt werden kann, dass viele Menschen davon profitieren. Auch die Belange von Umwelt und Tourismus müssen berücksichtigt werden. Für den Kreis Pinneberg ist es ein Glücksfall, dass die eigene Wirtschaftsförderungsgesellschaft diese Fragen koordiniert. Und vielleicht wird es dann auch endlich die erste Tankstelle direkt an der A 23 geben.