An Lippenbekenntnissen fehlt es meist nicht, wenn es darum geht, die Situation von Minderheiten zu verbessern. Das gilt selbstverständlich auch für Menschen mit Behinderung.

Ob es nun Rollstuhlfahrer sind oder sehbehinderte Bürger - in ihrem ganz alltäglichen Leben stoßen sie auf jede Menge Diskriminierung und Benachteiligung. Vielfach sind nur Gedankenlosigkeit oder mangelndes Einfühlungsvermögen die Ursache dafür. Umso besser, wenn sich die Betroffenen - wie in Schenefeld - organisieren und engagieren. Die Rollstuhlfahrerin Friederike Pavenstedt ist mit ihrer Arbeitsgemeinschaft Barrierefrei ein leuchtendes Beispiel dafür. Mit ihren berechtigen Wünschen nach Verbesserung stieß die AG in der Stadtverwaltung und bei den verantwortlichen Politikern auf offene Ohren. So gilt Schenefeld schon jetzt aus Sicht der Initiative als eine recht behindertenfreundliche Stadt. Der aktuelle Umbau am Rathaus zeigt, das Verbesserungen immer noch möglich sind. Und auch im Stadtzentrum hat die Gemeinschaft Erfolg gehabt. Die AG wird weiter am Ball bleiben, auch wenn der Weg zu einer komplett barrierefreien Stadt wohl noch weit ist.