Zu den psychomotorischen Übungen zählt, dass Kinder lernen, über unebenen Boden zu laufen. Verrückt, oder?

Wir schaffen es nicht mehr, unseren Kindern zu ermöglichen, Maulwurfshügeln auf einer Wiese auszuweichen und im Ernstfall so darüber zu stolpern, dass sie sich nicht ihren Arm beim Aufprall auf dem Boden brechen. Denn solche Situationen sind Kinder immer weniger gewohnt, da die Wege zwischen Computer und Bett ziemlich geebnet sind.

Deshalb ist es gut, dass Sportverein und Schule, wie es der VfL und die ehemalige Karl-Sörensen-Schule vormachen, nach neuen Wegen suchen. Das Ziel ist klar: gemeinsam unsere Kinder wieder fit machen. Stark zu machen, um aus einem kräftigen Körper heraus, die Natur zu erforschen. Neugierig zu machen, um innerhalb eines Vereins, die eigenen Talente zu fördern und gemeinsame Erlebnisse zu gestalten.

Die Sportvereine müssen diesen Weg hin zu den Schulen gehen, um langfristig überleben zu können. Denn durch den steigenden Ganztagsunterricht wird das Zeitfenster immer kleiner, um den Hobbys und dem Sport in den Klubs zu frönen.

Für die Sportvereine in den Städten, wo auch die Schulzentren liegen, sind solche Kooperationen leicht zu gestalten. Einzige Voraussetzung: Die Lehrer akzeptieren, dass Übungsleiter und damit nicht ausgebildete Pädagogen Unterrichtsziele mitbestimmen.