Besteht nur die geringste Möglichkeit, dass die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler aufgrund einer Amokdrohung nicht gewährleistet werden kann, muss gehandelt werden.

Die Leitung der Pinneberger Brahms-Schule hat sich richtig verhalten, indem sie umgehend die Polizei eingeschaltet und alle weiteren Maßnahmen mit ihr abgesprochen sowie Eltern und Schüler eingeschaltet und informiert hat.

Wenn denn einen Tag lang die Schule ausfällt, dann ist es so - auch wenn es sich letztlich doch um einen dummen Streich handelte und der Verursacher, wie erwünscht, einen freien Montag herausgeschunden hat. In den meisten Fällen kommt doch heraus, wer es war - mit erheblichen Konsequenzen für den Betroffenen.

Ganz zu vermeiden sind solche Szenarien in Schulen wohl nicht. Kinder stehen in unserer Leistungsgesellschaft immer öfter unter Druck. Damit kann nicht jeder umgehen. Aufklären und reden ist die eine Sache, genau hinschauen die andere. Warnsignale wahrzunehmen ist nicht nur Sache der Lehrer. Die Eltern sind mindestens genauso gefordert.