Es ist gut, dass die Handelsorganisation Edeka Nord mal wieder mutig vorangeht.

Es ist mutig, sich dabei als Unterstützer auf Organisationen und Querdenker zu berufen, die nicht in allen Teilen der Bevölkerung beliebt sind.

Es ist lebenswichtig, dass ein Prominenter wie der Fernsehjournalist Franz Alt darauf hinweist, dass nichts in unserem Gesundheitssystem so teuer bezahlt werden muss wie billige Lebensmittel.

Aber es ist traurig, dass nicht alle Handelsorganisationen freiwillig den Weg beschreiten, gesunde Lebensmittel zu verkaufen.

Es ist kriminell, wenn Handelsunternehmen die Produzenten der Lebensmittel zwingen, unter den Herstellungskosten ihre Produkte zu verkaufen.

Es ist vorbildlich, dass sich Edeka Nord die zusätzlichen Anforderungen an die Landwirte, auf jeden Fall gentechnisch nicht manipuliertes Futter für ihre Milchkühe zu verwenden, etwas kosten lässt.

Es ist fahrlässig, wenn Bundeswirtschaftsminister Brüderle (FDP) Seite an Seite mit dem BASF-Vorstand die Ernte der umstrittenen Gentechnik-Kartoffel Amflora einleitet.

Es ist schade, dass sich gestern kein Politiker der CDU-FDP-Landesregierung zu der gentechnikfreien Initiative bekannt hat.

Es ist gut, dass jeder Verbraucher jetzt mitbestimmen kann, dass gentechnikfreie Lebensmittel mehr gekauft werden.