Helgoland kann mit vielen Pfunden wuchern, aber es gibt auch vieles zu verbessern, sagt Felicitas Weck, 56, als Bürgermeisterin vorgeschlagen von der Partei Die Linke.

Die Schaffung von Arbeitsplätzen steht bei ihr obenan, eine der wichtigsten "Baustellen" ist für sie die Stärkung des Tourismus in der Nebensaison, um die Zahl der Arbeitslosen im Winter zu verringern, was positive Effekte in den unterschiedlichsten Bereichen nach sich zöge. Attraktive Angebote im Winter würden mehr Gäste auf Deutschlands einzige Hochseeinsel holen und damit zwangsläufig die Konjunktur ankurbeln.

Gleichzeitig könnte eine verstärkte Nachfrage im Winter dafür sorgen, dass Reedereien zusätzliche Schiffsanbindungen bereitstellen. Ganzjährige Arbeitsplätze seien auch für die jungen Helgoländer ein schlagendes Argument, auf der Insel zu bleiben, vor allem wenn Ausbildungsplätze geschaffen werden. Neue Jobs könnten nach ihrer Ansicht neben dem Stützpunkt für Offshore-Windanlagen beispielsweise auch als Erprobungsstandort für umweltfreundlich zu gestaltende Gezeiten- oder Wellenkraftwerke entstehen.

Felicitas Weck möchte zudem die Schulsituation auf der Insel entzerren. Möglicherweise könnten neue Medien und Fernunterricht dafür sorgen, dass die Jugendlichen nicht zum Abitur in ein Internat aufs Festland wechseln müssen.

Für Felicitas Weck ist zudem wichtig, dass ein Bürgermeister Fachkenntnisse vorweisen kann, sie könne im Gegensatz zu den anderen Bewerbern auf 16 Jahre Erfahrungen in der Kommunalpolitik verweisen. Sie setzt im Helgoländer Rathaus auf gegenseitige vertrauensvolle Zusammenarbeit, basierend auf demokratischen, transparenten Strukturen. Eines ist für Kandidatin jedenfalls klar: "Man kann eine Kommune nicht wie ein Unternehmen führen."