Der Münchner Architekt Josef Feldwisch-Djentrup hat die Pius-Kirche in Pinneberg entworfen. Gebaut wurde sie in den Jahren 1960/61 als eine für damalige Zeiten moderne Hallenkirche. Erst 1967 wurde der einzeln stehende Glockenturm errichtet, in den 1974 vier Glocken der Firma Petit und Edelbrock aus Westfalen gehängt wurden.

Die Orgel stammt von der Firma Furtwängler und war 1936 für die evangelische Kirche in Rissen gebaut worden. 1953 verdoppelte die Hannoveraner Firma Emil Hammer die Register auf 22. 1961 kaufte die katholische Kirche die Orgel für St. Pius in Pinneberg.

Das Militärdekanat hatte den Bau einer zweiten katholischen Kirche in Pinneberg neben St. Michael (Baujahr 1906) mitfinanziert. Für die größtenteils aus Süddeutschland stammenden Soldaten sollte das Gotteshaus dienen. Doch die Eggerstedt-Kaserne ist seit 2003 geschlossen. In der Appener Marseille-Kaserne lernen weniger Soldaten, und die sind am Wochenende eher in ihren Heimatorten zu finden.

Das Erzbistum Hamburg entschied bereits vor einigen Jahren, nur noch die Kosten für eine Kirche in Pinneberg zu tragen. Weil St. Michael doppelt so alt ist und ausgebaut werden konnte und dort ein Kindergarten angesiedelt ist, fiel die Entscheidung auf den Standort in der Stadtmitte. Zur neuen St-Katharina-Gemeinde gehören jetzt 6500 Katholiken.