Aus dem Kieler Kultusministerium kommen beinahe täglich Jubel-Presseerklärungen.

Da lässt sich Minister Ekkehard Klug (FDP) von Eltern feiern, die Unterschriftenlisten fürs Abitur nach erst neun Jahren vorlegen, da wird fröhlich verkündet, wie Klug den Titel "Zukunftsschule" verleiht, da fordert er vollmundig, dass Sprachförderung "intensiviert" werden müsse - leider zeigt die Realität: viele schöne Worte und nur allzu wenig dahinter.

Historiker fühlen sich an Potemkinsche Dörfer erinnert, Märchenfans an "Des Kaisers neue Kleider". Denn die Wahrheit ist: Die Sprüche sind nur Fassade und der Kaiser ist nackt!

Fachlehrermangel, Unterrichtsausfall, Hin-und-her-Chaos bei G8/G9, einerseits Inklusion von behinderten Kindern propagieren, andererseits jedoch keine Mittel und Kräfte bereit stellen - das ist die wahre (Fehl-)Leistungsbilanz der Landesregierung.

Der Brief des Schulelternbeirates der Karl-Sörensen-Schule belegt: Immer weniger Eltern lassen sich von Klug für dumm verkaufen. Irgendwann wird auch wieder gewählt. Da keimt ein wenig Hoffnung.