Zahlreiche Leser haben sich auf unseren Aufruf gemeldet und geschrieben, was sie von den Plänen halten, das Hallenbad zu schließen. Hier eine Auswahl der E-Mails.

Notwendige Einrichtung

Ein öffentliches Bad ist eine soziale Einrichtung und heute mehr denn je absolut notwendig. Ohne wenn und aber. Bei einer Million Euro Verlust müssen alle Beteiligten einen Weg finden, die Kosten zu reduzieren, aber nicht die einfachste Lösung einer Schließung erwägen. Im Namen aller Familien mit Kindern wünsche ich mir, dass der Landrat z. B. sich schnell und konkret für die Erhaltung des Bades einsetzt und dieses auch Kraft seines Amtes durchsetzt.

Michael Metelmann

Auf anderes verzichten

Pinneberg wird sparen müssen, das ist schon lange überfällig und vermutlich wissen das auch die meisten Pinneberger. Es kann Schulen und kulturellen Einrichtungen ebenso treffen wie Straßenbau und Gebäude oder Landschaft und Krankenhäuser. Es wird auf jeden Fall Bürger geben, die von den Maßnahmen betroffen sein werden und sich dagegen wehren werden.

Deshalb sollten die politischen Parteien vor der Wahl die Chance nutzen, den Bürgern ihre Positionen und geplante Maßnahmen deutlich vorzustellen. Um dieser Positionen willen sollten sich die Parteien wählen lassen und nicht wegen des schönsten Lächelns oder der liebevollsten Slogans.

Eine Vertröstungshaltung wird nicht zu einer besseren politischen Meinungsbildung und mehr Vertrauen in Politik beitragen. Ist das Hallenbad zu halten? Ja, natürlich, wenn wir auf etwas anderes verzichten.

Holger Blume

Unfähige Politiker

Mit der Zerschlagung des Hallenbades, was mich am meisten schmerzt, und den kulturellen Einrichtungen wie der Musikschule entzieht man den Pinnebergern die Basis für ein lebensfrohes Leben. Den Anfang nahm dies vor Jahren mit der Schließung des großen Freibades. Unfähige Politiker haben es jahrzehntelang versäumt, für ein solides Gewerbesteueraufkommen zu sorgen. Denselben Politikern fällt nun nichts anderes ein als die Schließung von Sport- und Kulturstätten. Das Argument, dass Einrichtungen sich selber tragen sollen, ist oft zu hören. Gleichzeitig steckt man auf anderer Ebene und breiter Front Unsummen in die Sanierung von Pleitestaaten oder mit dem "Soli" in längst sehr gut aufgestellte Ostkommunen. Dieses Geld könnte man auf die westdeutschen Städte ebenso umverteilen.

Jutta Karras

Und was meinen Sie? Schreiben Sie an pinneberg@abendblatt.de