"Wir haben unser großes Ziel erreicht." Rolf Heidenberger ist am Sonntag überglücklich. Die 314 300 Euro aus der 27. Veranstaltung reichen aus, um die Gesamtspendensumme knapp über 4,5 Millionen Euro zu hieven. Der Macher von Appen musiziert bedankt sich bei den 4000 Gästen, seinen 150 Helfern und den Sponsoren. "Ohne Helfer und ohne Sponsoren bin ich ein Nichts."

Seit 1990, als die erste Veranstaltung 5300 Mark einbrachte, gilt bei Appen musiziert eine goldene Regel: Jeder Cent wird gespendet. Kosten entstehen Heidenberger keine. Die Hotelzimmer für die Künstler, der Shuttle-Service, die Security, die komplette Veranstaltungstechnik, das Essen und die Getränke, die verkauft werden - all das erhält der Veranstalter zum Nulltarif. "Ich habe mir im Laufe der Jahre ein großes Netzwerk aufgebaut", sagt Heidenberger. Ehrensache, dass alle Künstler zum Nulltarif auftreten und die Helfer ehrenamtlich arbeiten. Seit Beginn sind die Appener Feuerwehr und ihr Spielmannszug dabei. Heidenberger, der selbst Feuerwehrmann ist und stets in Uniform moderiert, ist für das Engagement dankbar. Und auch dafür, dass die Kollegen aus Borstel-Hohenraden während der Veranstaltungen den Brandschutz in Appen sicherstellen und beim Abbau mit anpacken.

Das ARD-Magazin Brisant zeigt heute oder morgen um 17.15 Uhr einen fünf Minuten langen Beitrag über die Appener Veranstaltung.