Partner der Internationalen Gartenschau in Hamburg sind die Pinneberger Baumschullandschaft, das Rosarium Uetersen und das Arboretum.

Uetersen/Ellerhoop/Pinneberg. Ob auf dem Radfernweg Alte Salzstraße oder im Weltvogelpark Walsrode - im nächsten Jahr präsentiert sich die gesamte Metropolregion Hamburg bei der Internationalen Gartenschau (igs) . Auch der Nordwesten Hamburgs ist hervorragend vertreten. Neben der Pinneberger Baumschullandschaft mit ihren Bäumen und Rosenstöcken, die als eine von fünf Kulturlandschaften des Hamburger Umlandes auf dem Ausstellungsgelände in Hamburg-Wilhelmsburg ein eigenes Areal erhält, wurden weitere "grüne" Ausflugsziele aus dem Kreis Pinneberg zu Partnern der IGS erkoren: das Rosarium in Uetersen und das Arboretum in Ellerhoop. Außerdem im Rahmen der Pinneberger Baumschullandschaft der Pinneberger Rosengarten.

Ziel ist es, den erwarteten 2,5 Millionen Gartenschaubesuchern die regionale Vielfalt der Metropolregion zu zeigen. Die Vorbereitungen laufen für die Gartenschau von 26. April bis 13. Oktober 2013 laufen auf Hochtouren. So will der Bund deutscher Baumschulen (BdB) die Schau nutzen, um die hiesige Baumschullandschaft als Marke zu etablieren. "Wie die Lüneburger Heide oder das Alte Land wollen wir zu einem festen Begriff in der Metropolregion Hamburg werden", sagt BdB-Sprecherin Martina Schneekloth.

Ziel sei es, mit dem Themengarten auf der IGS die "Baumschullandschaft in Miniatur" darzustellen. So wird es neben dem Rosenbeet jeweils eine eigene Anlage mit Alleebäumen, Freilandsträuchern, Forstgehölzen und Containerpflanzen geben.

Das Rosarium in Uetersen ist eines von 20 Partnerprojekten der IGS. "Wir sind gut vorbereitet", sagt Bürgermeisterin Andrea Hansen: "Unser Rosarium ist eine einzigartige Schönheit in der gesamten Metropolregion Hamburg. Es hat sich gelohnt, dass wir in den vergangenen Jahren erhebliche Mittel und Leistungen unseres Bauhofs in die Modernisierung des Rosariums investiert haben ." Sie ist sicher, dass viele Gartenfreunde 2013 nach Uetersen kommen werden und sich das Rosarum als Ausflugsort, vor allem für Besucher aus dem Hamburger Umland, weiter etablieren wird. Es werden Stadtführer für die Gäste zur Verfügung stehen, ein Logo wurde für die Gartenschau ebenfalls entwickelt. Es soll die Besucher von der Autobahn 23 nach Uetersen leiten. Parkplatzmangel werde es nicht geben, ist die Bürgermeisterin sicher. "Da sind wir gut ausgestattet."

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Zu den Auswahlkriterien der Partnerprojekte gehören die Bedeutung des Projektes für die Metropolregion Hamburg und ein Bezug zu den Leitthemen der Gartenschau, wie etwa "Inspirierende Gärten". In der Entscheidung heißt es: "Das Rosarium der Stadt Uetersen überzeugte die Jury als Einrichtung, die ihren Gästen auf einmalige Art Gärten und Pflanzen näher bringt. Wie die IGS 2013 selbst bietet Ihr Projekt vielfältige Pflanzungen und Spielarten grüner Schönheit und strahlt weit über die Region hinaus."

Das Arboretum Ellerhoop-Thiensen überzeugte die Juroren der Internationalen Gartenschau ebenfalls bei der Auswahl als Partnerprojekt als Einrichtung und Veranstaltungsort, der den Gästen Gärten und Pflanzen nahe bringt. Die gesamte Anlage gilt als eine reizvolle Kombination aus Schulbiologie, Baumwissenschaft, Themen der Umweltbildung und Ökologie einerseits sowie Gartenkunst, Gartenkultur und Naherholung andererseits. Besonderes Augenmerk verdienen die Gehölze der Wasserwälder, die im Rahmen der Entwicklungsgeschichte der Bäume gezeigt werden, die Abteilung "Indian Summer", eine Sammlung spektakulärer Herbstfärber, und die größte Strauchpfingstrosen-Sammlung Deutschlands.

Die Freunde des Pinneberger Rosengartens wollen die IGS ebenfalls nutzen, um Werbung für ihren Park zu machen. Der Rosengarten macht mit als Teil des Pinneberger Baumschullandes, "ein wunderbares Forum für uns", sagt Joachim-Ulrich Hass, der Vorsitzende des Freundeskreises für den Rosengarten. Geplant ist, bei der Schau die Bilderausstellung über die wechselvolle Geschichte des Rosengartens zu zeigen und auf die künftige Entwicklung hinzuweisen. Natürlich wird der Park ordentlich herausgeputzt für die Besucher, am 23. Juni gibt es schon mal beim Pflanzen- und Rosenmarkt Eindrücke davon, wie es im nächsten Jahr aussehen soll. Auch bei der IGS wird es den Pflanzen- und Rosenmarkt geben.