Langlebig: Schildkröten sind als Haustier äußerst beliebt. Trotzdem brauchen die friedliebenden Reptilien ganz besondere Pflege.

Hamburg. Fast jedes Kind wünscht sich ein Haustier. Die Katze steht ganz oben auf der Liste der beliebtesten Haustiere, gefolgt von Hunden, Fischen, Wellensittichen und Nagern wie Meerschweinchen. Für alle Haustiere gilt: Sie sollen so natürlich wie möglich leben.

Auch Schildkröten werden als Haustiere gehalten. Besonders beliebt sind die griechischen Landschildkröten. Sie wirken mit ihren 59 bis 61 Knochen robust, sind jedoch sehr empfindlich. Besonders der Panzer reagiert sensibel auf Berührungen Durch falsche Fütterung kann die Schildkröte ein Riesenwachstum entwickeln oder Organschäden erleiden. Die Pflanzenfresser dürfen nur Kräuter und Gräser futtern.

Landschildkröten sind wechselwarme Reptilien. Weil sie auf Licht und Wärme angewiesen sind, brauchen sie Sonne im Außengehege und einen schattigen Rückzugsort, für die Winterstarre einen kühlen Platz. Noch aufwendiger in Haltung und Pflege sind Wasserschildkröten. Sie überleben nur selten im Aquarium. Der 19 Jahre alte Frederik Köwitsch aus Hohenhorst würde niemals Wasserschildkröten im Aquarium halten. Er hat als Praktikant bei einer Umweltschutzorganisation in Brasilien aufgepasst, dass die winzigen frisch geschlüpften Schildkröten ihren Weg ins Meer finden.