Keiner möchte gerne zu ihr gehen- Wer die Gänge der Bundesagentur für Arbeit betritt, ist gewöhnlich arbeitslos. Das ist keine schöne Situation. Damit sich das schnell ändert, versuchen die mehr als 120 000 Mitarbeiter dieser größten Behörde Deutschlands, arbeitslose Menschen schnell wieder in einen neuen Arbeitsplatz zu vermitteln. Auch im Kreis Pinneberg gibt es 220 Menschen, die für die Bundesagentur in Wedel, Uetersen, Pinneberg und am Hauptstandort Elmshorn arbeiten.

Das klappt zwar wegen der guten Wirtschaftslage immer besser, aber geht oft genug sehr schleppend voran. Im Januar waren im Kreis Pinneberg 9318 Menschen ohne Arbeit. Das ist, wenn man sich die vergangenen Jahrzehnte anguckt, ein ganz guter Mittelwert. Denn 2005 waren in einem Januar 17 592 Menschen ohne Arbeit, im Jahr 1952 dagegen nur 970.

Damit die Menschen auch weiterhin ihre Miete bezahlen und sich versorgen können, bekommen sie Arbeitslosengeld. Dieser Teil des Sozialversicherungssystems, das aus dem Jahr 1927 stammt, wurde von vielen Ländern übernommen, damit Menschen mit dem Geld, das sie für ihre Arbeit bekommen, ihr Leben finanzieren können.

Obwohl Deutschland als Geburtsort dieses Systems für die Vermittlung von Menschen in den Beruf gilt, finden leider nicht alle Arbeitssuchenden in Deutschland eine Arbeitsstelle. Das hat auch wirtschaftliche Ursachen.