Der Rauch der gegenseitigen Schuldzuweisungen ist verflogen. Jetzt haben sich die Gemüter offenbar beruhigt und die beantragte Ausamtung von Bönningstedt und Hasloh, die sich der Stadtverwaltung Quickborn anschließen wollen, kann endlich mit der nötigen Ruhe und Sorgfalt angegangen werden. Natürlich bedarf es noch der formellen Zustimmung aus Kiel. Aber es ist gut, dass die vertraglichen Auseinandersetzungen geregelt werden. Das hätte schon früher geschehen können. Aber da war der Ärger untereinander wohl noch zu groß.

Es gibt noch reichlich zu tun, damit die Verwaltungsgemeinschaft gut über die Bühne gehen kann. Quickborn muss mit der Amtsverwaltung klären, welche Mitarbeiter zur Stadtverwaltung wechseln sollen. Das dürfte letztlich ein Selbstgänger sein. Denn die Mitarbeiter hat die Unruhe im Vorfeld verunsichert. Wenn sie nun sehen, dass alle an einem Strang ziehen, wird sich mit Sicherheit der eine oder andere überlegen, dass er genauso gut die gleiche Arbeit statt im Rellinger im Quickborner Rathaus tun kann. Der Arbeitsplatz in der Stadtverwaltung dürfte mindestens so sicher sein wie der jetzige in einem Amt, das ja spätestens 2015 mit der Gemeindeverwaltung Rellingen fusionieren will. Und das gilt auch für die Karrierechancen.

Auf politischer Seite müssen noch Hasloh, Ellerbek und Bönningstedt klären, wie sie künftig Schule und Volkshochschule betreiben sollen. Ein Schulzweckverband wäre ideal.