Die Menschenkette, die am Sonnabend die Atomkraftwerke Brunsbüttel und Krümmel miteinander verbinden soll, wird im Kreis Pinneberg diese fünf Bürgermeisterinnen in ihren Reihen haben: Brigitte Fronzek (Elmshorn), Kristin Alheit (Pinneberg), Andrea Hansen (Uetersen), Christiane Küchenhof (Schenefeld) und Linda Hoß-Rickmann (Halstenbek) wollen mit ihren Familien und Freunden die Kette verstärken, kündigten sie jetzt an. Als Mitglieder der internationalen Organisation "Mayors for Peace" (Bürgermeister für den Frieden) träten sie dafür ein, eine "atomwaffenfreie Welt" zu erreichen. "Dazu gehört auch die energetische Nutzung der Kernenergie", begründet Brigitte Fronzek. Da dabei immer spaltbares Material anfiele, was sich dann für den Bau von Atomwaffen gebrauchen ließe. Zudem berge eine längere Laufzeit der Atomkraftwerke gerade auch für die Bürger im Kreis Pinneberg ein erhebliches Risiko, wenn es zu einem Störfall in Brokdorf oder Brunsbüttel käme. Auch die Entsorgung des Atommülls sei ungeklärt. Und sie sorgen sich um ihre Stadtwerke, wenn die großen Energiekonzerne ihren Atomstrom zu "Dumpingpreisen" verkaufen könnten.