1985 machte sich der Physikingenieur Holger Söring selbstständig und tüftelte in seiner Garage an einem neuartigen Ultraschallgerät für die Medizin. Dabei entwickelte er ein Gerät, das heute nicht mehr wegzudenken ist in der Neuro- und Leberchirurgie: das Ultraschall-Skalpell. "Damit lässt sich bei minimalem Blutverlust Gewebe spielend leicht trennen, ohne lebenswichtige Organe, Nerven oder Blutgefäße zu schädigen", beschreibt Geschäftsführerin Natalie Salcenko die Technologie, mit der die Firma Söring heute Weltmarktführer ist. Es gebe keine bessere Lösung, um Leber- oder Gehirntumore zu entfernen, erklärt Holger Söring. Mit 25 000 Schwingungen pro Sekunde wird krankes Gewebe zerstört und abgesaugt.

Auch bei der Wundbehandlung ist Söring spitze. Dabei wird eine Lösung durch die Operationssonde direkt auf die Wundoberfläche gespült und gleichzeitig Bakterien abgetötet, sagt Söring.