Leute wie Thomas Pötzsch muss man mit der Lupe suchen. Der Reeder und Logistiker mit dem Kapitänspatent für große Fahrt steuert von Rellingen aus nicht nur seine Firmen. Zusätzlich investiert er Zeit und Kapital, um mal eben die seit Jahren vor sich hin gammelnde alte Stellmacherei abzuwracken.

Schon hat Rellingen einen Schandfleck weniger. Mit der Neubauplanung lässt Pötzsch sich Zeit. Statt auf die Schnelle lukrativ zu vermarktende Bausubstanz zu schaffen, sucht er das Gespräch mit den Nachbarn und lädt die Bürger ein, mit Ideen zur Entwicklung des Projekts beizutragen. Die Politiker sollten sein Engagement als Chance für Rellingen begreifen und dafür sorgen, dass Captain Pötzsch nicht die Anker lichtet und neue Ufer ansteuert.