In einem offenen Brief an Pinnebergs Bürgermeisterin Kristin Alheit (SPD) fordert die CDU-Kreistagspolitikerin Kerstin Seyfert, "unverzüglich Maßnahmen einzuleiten", die es den Bürgern erlauben, alle Fuß- und Radwege sowie Straßen im Stadtgebiet gefahrlos zu nutzen. In ihrer Familie, aber auch im Freundes- und Bekanntenkreis sei es wiederholt zu Stürzen und Unfällen gekommen. Alten Mitbürgern sei es fast unmöglich vor die Tür zu treten. Deshalb müsse ein Sofort-Maßnahmenplan in Kraft treten, verlangt Kerstin Seyfert.

Als Orientierung für Alheit empfiehlt die Christdemokratin die in Hamburg eingeleiteten Notfall-Maßnahmen mit tausend zusätzlichen Mitarbeitern. Pinneberg bräuchte weniger Personal für die Eisbeseitigung. In Hamburg werde den Bürgern außerdem kostenlos Streugut zur Verfügung gestellt. Beim Bauhof des Kommunalen Service-Betriebs in Pinneberg bekam Seyfert wie auch in allen Baumärkten der Stadt die Antwort: "Es gibt kein Streugut."

Wenn es in Hamburg möglich sei, Streugut in großer Menge zu bekommen, müsse dies auch in Pinneberg möglich sein, sagt Seyfert. Die Situation, vor allem in den Nebenstraßen, erfordere schnelles, konsequentes Handeln, um Schaden von Pinnebergs Bürgern abzuwenden. Die Bürgermeisterin hat reagiert: Jetzt gibt es Streusand kostenlos für alle Bürger vom Bauhof am Hafen.