Die vor wenigen Tagen getroffene Entscheidung des Energie-Konzerns RWE Innogy, bis zum Jahr 2013 den Offshore-Park "Nordsee-Ost" nördlich von Helgoland zu errichten, hat Wirtschaftsminister Jost de Jager als "ersten Meilenstein der Offshore-Nutzung in Schleswig-Holstein" begrüßt. Aus 48 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 295 Megawatt sollen künftig pro Jahr etwa 1,1 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt werden. "Dies entspricht dem Stromverbrauch von 310 000 Haushalten." Nach den Worten von de Jager sei es zudem ein riesiger Erfolg für RWE Innogy, heute gleichzeitig von der britischen Regierung den Zuschlag für 4000 Megawatt Offshore-Kapazität erhalten zu haben. "Ich gehe davon aus, dass damit die Keimzelle für das so genannte Supergrid in der Nordsee gelegt worden ist." Damit werde ein erstes Kapitel der Vision verwirklicht, die Wasserkraft Norwegens mit der Windenergie aus Dänemark, Deutschland, den Benelux-Staaten und Frankreich bis nach Großbritannien zu verbinden, so der Minister. Davon werde auch Schleswig-Holstein langfristig wirtschaftlich enorm profitieren und zugleich ein wirkungsvoller Beitrag zum Klimaschutz geleistet.