Schon bei der Nutzung ihres geräumigen Rathauses haben die Rellinger gezeigt, wie man bauliche Überkapazitäten einer erbaulichen Gemeinschaftslösung zuführen kann.

Eine Hälfte des Verwaltungsgebäudes wurde mal eben an das Amt Pinnau vermietet, das Standesamt zusammengelegt. Jetzt machen die Rellinger den Halstenbekern schöne Augen. Wieder einmal nicht ganz uneigennützig bieten sie ihr Schulzentrum Egenbüttel als Unterschlupf an, um dem armen Nachbarn die teure Neubaufinanzierung einer Gemeinschaftsschule zu ersparen. Vorher hatte Rellingen schon in Pinneberg vergebens geworben. Wie es derzeit aussieht, gibt es (noch) keine Mehrheit in Halstenbek für die Schulkooperation. Wenngleich vor dem Hintergrund rückläufiger Geburtenzahlen ein Blick über den Tellerrand sinnvoll werden könnte. Immerhin sind die beiden Schulen nur knapp zwei Kilometer voneinander entfernt.