Klaus Groth kam 1893 in Pinneberg zur Welt. Er lernte Zimmermann und besuchte danach die Handwerker- und Kunstgewerbeschule Altona und die Baugewerkschule Eckernförde.

Nach seiner Gesellenprüfung begann er an der Staatlichen Baugewerkschule Hamburg das Studium der Architektur. Im Ersten Weltkrieg musste Groth als Soldat in den Krieg ziehen. 1917 konnte er sein Studium an der Technischen Hochschule Darmstadt wieder aufnehmen und kehrte nach dem Abschluss nach Pinneberg zurück. Seit den 20er-Jahren entstanden rund 800 Häuser im Kreis Pinneberg nach Groths Entwürfen, darunter das Kreiskrankenhaus, der Getreidespeicher in Uetersen, die Schule Waldenau, die Pinneberger Lutherkirche und die Schule in Borstel-Hohenraden. Das Schaffen Klaus Groths spiegelt die Bandbreite der architektonischen Strömungen der 20er- bis 60er-Jahre wider. Er entwarf Einfamilienhäuser und Wohnblöcke, landwirtschaftliche Gebäude, Geschäftshäuser, Verwaltungsgebäude, Schwimmhallen, Jugendherbergen, Schulen und Kirchen. Klaus Groth starb 1979 in Pinneberg.