Bestimmt habt ihr alle beim Arzt schon einmal eine Spritze bekommen. Vielleicht ja sogar dieser Tage während einer Grippe-Schutzimpfung. Viele Menschen (auch Erwachsene) haben Angst davor, dabei ist es wirklich nur ein kleiner Pieks.

Vorne an der Spritze sitzt eine feine, sehr spitze Nadel, die hohl ist. Dahinter befindet sich ein zylindrischer Hohlraum, in dem sich der Wirkstoff befindet. Durch die Hohlnadel, die durch die Haut gestochen wird - was den Pieks verursacht - werden uns vom Arzt flüssige Medikamente verabreicht. Das nennt man Injektion.

Spritzen wurden bereits im Ägypten der Pharaonen und im antiken Griechenland verwendet. Schon damals hatten die Ärzte mehr als 200 verschiedene medizinische Instrumente zur Verfügung. Seinerzeit spritzte man Flüssigkeiten in Körperöffnungen, zum Beispiel in Mund oder Nase. Teils auch, wenn Menschen nach dem Tod "haltbar" gemacht wurden (Einbalsamierung).

Seit etwa Mitte des 17. Jahrhunderts werden Medikamente durch die Haut in den Körper gespritzt. Zuvor hatte der englische Mediziner William Harvey den menschlichen Blutkreislauf erforscht und dabei entdeckt, wie sich darüber die Stoffe im Körper verteilen.