Die Initiatoren der großen Protestaktion gegen den Bau von neuer Schwerindustrie in Stade sind nicht grundsätzlich gegen Energie aus Kohlekraft.

Doch sie haben sich intensiv in das Thema eingearbeitet und eins festgestellt: Die Kohlekraft passt nicht in diese Region. Das hat nicht nur damit etwas zu tun, dass in Hauptwindrichtung auf schleswig-holsteinischer Seite ein hochwertiges Naturschutzgebiet liegt, in dem mehrere Tausend Menschen leben und Bauern ihrer Arbeit nachgehen, um möglichst gesundes Obst zu produzieren. Vielmehr haben sie festgestellt, dass die Wärme aus Kohlekraft in unserer eng besiedelten hoch technisierten Gesellschaft nicht nutzlos in die Luft oder sogar in das Wasser versenkt werden darf. Diese überschüssige Energie muss intelligent für große Baugebiete und andere Industrieunternehmen genutzt werden. Die gibt es nicht in erreichbarer Nähe. Also muss ein Kraftwerk dorthin, wo Wärme gebraucht wird!