Die Impfung sollen insbesondere Personen erhalten, die ein erhöhtes Risiko für schwere Erkrankungsverläufe haben oder die beruflich Kontakt zu besonders gefährdeten Personengruppen haben. Dazu zählen Menschen mit bestimmten chronischen Grunderkrankungen wie etwa chronische Erkrankungen der Atmungsorgane, chronische Herz-Kreislauf-, Leber- und Nierenkrankheiten, Diabetes und andere Stoffwechselkrankheiten, multiple Sklerose mit durch Infektionen ausgelösten Schüben, angeborene oder erworbene Immundefekte (etwa HIV-Infektion) und Schwangere sowie Beschäftigte im Gesundheitsdienst und in der Wohlfahrtspflege. Die Entscheidung zur Impfung von Schwangeren erfolgt auf der Grundlage einer aktuellen Nutzen-Risiko-Analyse durch den betreuenden Arzt.

Nebenwirkungen durch die Impfung sind nicht ausgeschlossen. Zu erwarten sind die Reaktionen, die auch beim Verabreichen saisonaler Grippe-Impfstoffe auftreten. Die häufigsten Reaktionen sind Fieber, Kopfschmerzen, Schmerzen an der Impfstelle, Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, Parästhesie (Jucken, Kribbeln, Schwellungsgefühl), Schüttelfrost, Husten, Übelkeit. Achtung: Zwischen einer Impfung gegen eine saisonale Grippe sowie der Schweinegrippe sollten mindestens zwei Wochen liegen.

Die Schweinegrippen-Impfung wirkt nach zwei bis drei Wochen, wenn durch Bildung von Antikörpern gegen die Neue Influenza A/H1N1 ein Schutz aufgebaut ist. Kinder unter zehn sowie Erwachsene über 60 Jahren müssen zweimal geimpft werden, um ausreichend geschützt zu sein.