Der ADAC hat jetzt zum zweiten Mal nach 2004 die "Park & Ride"-Möglichkeiten in der Metropolregion unter die Lupe genommen. Der Automobilklub sendete Experten aus, die sich 59 Anlagen im Gebiet des Hamburger Verkehrsverbundes mit einer Mindestgröße von 80 Stellplätzen genauer ansahen. Im April, Mai und September prüften die Tester die Anlagen, ohne die Betreiber vorher zu informieren. Nur fünf Anlagen erhielten das Prädikat "sehr gut", 14 wurden mit "gut" bewertet, vier mit "befriedigend", 23 mit "ausreichend", der Rest bekam jeweils ein "mangelhaft". Die Testsieger Bergedorf II und Volksdorf erfüllten 98 Prozent von mehr als hundert Einzelkriterien. Sechs der geprüften Anlagen liegen im Kreis Pinneberg. Bis auf Wedel kann sich keine wirklich sehen lassen.

Pinneberg zählte zu den 13 als "mangelhaft" eingestuften Objekten. Der ADAC appelliert mit der Veröffentlichung der Testergebnisse an die Politik, die Kapazität für Park & Ride zu erweitern. Die Politik habe die Pflicht für eine vorausschauende Verkehrspolitik. Gerade im Hamburger Umland müsste sie dafür sorgen, dass Mobilität umweltgerecht und finanzierbar bliebe.