Bis zum Police Sergeant in Kalifornien war es ein langer Weg: In Halstenbek wuchs Dirk Rudolph am Langkoppelweg auf, ging zur Schule, war Mitglied der Jugendfeuerwehr und erstaunlich zielstrebig. Sein Berufsziel: Polizeibeamter. Nach dem Realschulabschluss absolvierte Dirk an der Landespolizeischule in Eutin seine Ausbildung, machte dabei auch ein paar Monate Dienst im Elmshorner Polizeirevier und reiste immer wieder nach Kalifornien.

Bei der Bereitschaftspolizei in Eutin gehörte der junge Polizist dem Aufklärungszug an. Später wechselte Rudolph nach Hamburg, war als "Streifenhörnchen" in Lokstedt unterwegs. Der Sprung in die USA gelang mit 27 Jahren. Zuerst jobbte Rudolph ohne US-Staatbürgerschaft vier Jahre lang in der Spurensicherung des Police Departments von Whittier in Los Angeles County. Erleichtert wurde seine Einbürgerung nach der Eheschließung mit einer Amerikanerin, die Rudolph in einem Saloon in Long Beach kennengelernt hatte. Die Ehe ging auseinander. Doch der Halstenbeker blieb seinem Traumziel treu. Seine deutsche Polizeiausbildung nützte ihm allerdings wenig. "Ich musste an der Police Academy ganz von vorn anfangen." Es folgten mehrere Jahre Streifendienst in Placentia in Orange County, gleich neben LA. Dann der Posten in Patton. Die Karriere geht weiter. Gleich nach der Rückkehr aus Deutschland beginnt der Sergeant einen Lehrgang für den Kriminaldienst.