Unwissen und unbegründete Ängste sind für viele Menschen Hemmschwellen, bei einer Typisierungsaktion mitzumachen. Sollte nach der Abgabe von rund fünf Millilitern Blut und der Aufnahme der daraus ermittelten Daten, der HLA-Merkmale, in die Datei tatsächlich eine passende erkrankte Person gefunden werden, geht es nach einem genau fest gelegten Schema weiter. Bei einer Übereinstimmung erfolgt ein abschließender gründlicher Gesundheits-Check und eine letzte Aufklärung durch den Arzt. Erst dann muss der Spender verbindlich erklären, ob er mit der geplanten Stammzellenspende einverstanden ist. Sie kann dann auf zwei Arten ablaufen: Entweder werden dem Spender unter Vollnarkose Zellen aus den Hüftknochen entnommen. Das hört sich vielleicht schlimm an, ist aber in Realität weniger dramatisch. Oder es reicht das Spenden von Blut, nachdem zuvor Medikamente eingenommen wurden, die bewirken, dass besonders viele Stammzellen ins Blut ausgeschüttet werden.