"Neue GeWoGe" verwaltet im Kreis Pinneberg 2222 Wohnungen. Die Genossenschaft ist die Rechtsnachfolgerin der bis 2006 kreiseigenen "Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft mbH". Der überschuldete Kreis wollte 2004 seine Geschäftsanteile an der "GeWoGe mbH" verkaufen, um den Verwaltungshaushalt zu entlasten. Die Furcht vor dem Ausverkauf an eine "Heuschrecke" war damals groß. Proteste und ein Bürgerbegehren mündeten in der Idee, eine Genossenschaft zu gründen. Der Kaufpreis betrug 47 Millionen Euro. Davon hat die Investitionsbank im Rahmen der Wohnraumförderung neun Millionen Euro finanziert, weitere 24 Millionen Euro wurden von anderen Banken getragen, der Rest ist durch die Übernahme von Altschulden gedeckt. Die Wohnungsgenossenschaft ist laut Vorstand und Aufsichtsrat ein Erfolgsmodell. Städte und Gemeinden haben sich bereits von der "Neuen GeWoGe" Tipps für eine Genossenschaftsgründung geben lassen.