In Uetersen standen die Kommunalpolitiker 2005 vor der Frage, die Rückgabe des Krankenhauses einzuklagen.

Der Vertrag schrieb wie in Elmshorn fest, dass die Stadt bei wichtigen Änderungen der Vertragsbedingungen zustimmen muss. Doch damals scheuten die Verantwortlichen davor zurück, den Krankenhausbetrieb tatsächlich wieder unter städtische Obhut zu nehmen. Allerdings stand mit Asklepios mindestens ein Interessent als Käufer parat. Letztlich einigten sich Kreis und Stadt darauf, Grundstück samt Immobilie in Höhe von 1,3 Millionen Euro an die Regio-Kliniken abzutreten. Die Stadt sicherte sich für den Fall des Weiterverkaufs ein Vorkaufsrecht und erhält die Hälfte einer möglichen höheren Kaufsumme erstattet.

In Wedel hatte sich die Politik, nachdem die Gynäkologie geschlossen worden war, dagegen entschieden, die Klinik zurückzufordern. Bürgermeister Niels Schmidt: "Das wurde weder als aussichtsreich noch als sinnvoll bewertet." Wedel hätte dem Kreis die Investitionen zurückzahlen und sämtliches Personal übernehmen müssen.