Von der geplanten Schließung von Postfilialen im Zuge eines bundesweiten Sparprogramms ist auch der Kreis Pinneberg betroffen.

Kreis Pinneberg. Nach Angaben von Maike Wintjen, Pressesprecherin der Deutschen Post AG in Hamburg, handelt es sich um den Standort Rellingen. Filialen in Quickborn, Barmstedt und tornesch wurden bereits umgewandelt. Die bisherigen Filialen mit posteigenem Personal sollen bundesweit durch sogenannte Postfilialen im Einzelhandel ersetzt werden.

Es werde allerdings einen nahtlosen Übergang geben, sagt Wintjen. Das bedeutet: So lange keine Partner im Einzelhandel gefunden sind, bleiben die bisherigen Dienststellen in Betrieb. Im Detail betroffen ist der Standort Poststraße 4 in Rellingen.

Wie schon in kleineren Dienststellen üblich, sollen die neuen Postfilialen im Einzelhandel von Mitarbeitern des Partnerunternehmens geführt werden. Das kann eine Bäckerei, ein Lebensmittelmarkt oder ein Zeitschriftenhandel sein, gab Maike Wintjen Beispiele. Die bisherigen Dienstleistungen wie Brief-, Paket- und Bankservice blieben dabei erhalten. Die Ersatzfilialen sollen möglichst in der Nähe der bisherigen Dienststellen eingerichtet werden.

Rellingens amtierender Bürgermeister Eckhard Schlesselmann (CDU) findet es "schlimm, dass eine Gemeinde wie Rellingen solche Einschränkungen hinnehmen soll." Er befürchtet Nachteile für Gewerbebetriebe.