Peter Hölzel, Fraktionschef der Wählergemeinschaft Elmshorn/Grüne, hatte beim Landesparteitag in Neumünster ab Listenlatz sechs kandidiert, aber keine Mehrheit bekommen.

Kreis Pinneberg. Er landete schließlich auf Platz 30. Ines Strehlau (49, Gesamtschullehrerin), Fraktionschefin der Grünen in Halstenbek, sicherte sich mit Platz elf die beste Platzierung. Bei der Wahl 2005 erreichten die Grünen 6,2 Prozent der Stimmen und vier Mandate.

Die Grünen aus dem Kreis Pinneberg werden es schwer haben, im nächsten Landtag Einfluss zu nehmen. Grünen-Sprecherin Regine Wilms ist angesichts von Umfrageergebnissen von bis zu 15 Prozent für die Grünen dennoch optimistisch, bei der Landtagswahl am 27. September sofort oder als Nachrückerin eine Abgeordnete mit Bezug zum Kreis Pinneberg zu bekommen. Sie sagt: "Ines Strehlau hat sich durch ihre erfolgreiche kommunalpolitische Arbeit in Halstenbek einen Ruf über den Kreis hinaus erarbeitet. Mit ihrer bildungspolitischen Kompetenz wäre sie eine ideale Ergänzung der zukünftigen Grünen Landtagsfraktion und zugleich in einem zentralen landespolitischen Thema tätig, das hohe Relevanz für den Kreis hat."

Enttäuscht äußerte sich Peter Hölzel (55) über das eigene Ergebnis. Selbstkritisch sagt er: "Es ist auf Landesebene zu wenig bekannt, für welche Inhalte ich stehe." Der gebürtige Berliner, der hauptamtlich für eine Krankenversicherung arbeitet, will für neue Mehrheiten kämpfen. "Ich werde mich stärker in die Landesarbeitsgemeinschaft einmischen."