300 Orte in Schleswig-Holstein sind von der modernen Informationstechnologie so gut wie abgeschnitten.

Das ist fast jede dritte Gemeinde im Land. Im Kreis Pinneberg ist die Situation kaum besser. Eine erschreckende Bestandsaufnahme, die die Umfrage zur Breitbandversorgung im Kreis jetzt offenbarte. Dabei sind die Datenautobahnen heute mindestens genauso wichtig wie die Verkehrsstraßen für die Infrastruktur einer Kommune. Im vernetzten Computerzeitalter brauchen Bürger und Betriebe einen schnellen Zugang zum Internet, sonst suchen sie sich einen anderen Standort. Da hört es sich geradezu hilflos an, wenn der zuständige Mann aus dem Wirtschaftsministerium an die Stadtwerke appelliert, die Dörfer aus der Glasfaser-Diaspora zu holen. Das wäre eigentlich Aufgabe der Landesregierung. Zumindest ein Konzept müsste her, wie dieser Notstand behoben werden kann. Die Landkreise können das nicht leisten.